
In Berlin entsteht mit der neuen Vattenfall-Zentrale der wohl größte Holz-Hybrid-Bau Deutschlands
Mit dem Stadtquartier „Schöneberger Linse“ wird in Berlin-Tempelhof-Schöneberg ein seit vielen Jahren bereits geplantes Bauprojekt Wirklichkeit. In zentraler Lage entsteht dort, wo bis vor einigen Jahren nur Brachland zu finden war, eines der modernsten Büro- und Wohnviertel Europas. Eines der Highlights unter den zahlreichen Gebäuden stellt ohne Frage die zukünftige Vattenfall-Zentrale am Hildegard-Knef-Platz dar. Erbaut wird das siebengeschossige Bürogebäude für den Energieversorger mit einer Bruttogeschossfläche von 23.000 Quadratmetern in Holz-Hybrid-Bauweise vom Projektentwickler Edge Technologies. Herz des Gebäudes wird zweifellos das 1600 Quadratmeter große Atrium im Inneren, das nach Fertigstellung mittels einer „unterspannten Holzkonstruktion“ überdacht wird. Bevor jedoch die Arbeiten am Atrium beginnen konnten, mussten Gerüste her – jede Menge Gerüste.









Arbeitsplattform aus 4000 Stahlböden
Die Arbeitsplattform hoch oben im Dachbereich des Atriums besteht aus 4000 Stahlböden, auf denen OSB-Platten verlegt sind. Sie dient dank Drainageteppich und entsprechender Wasserableitung auch als Wetterschutzdach. Eine schützende Deckschicht aus Kunstrasen ermöglich den problemlosen Einsatz von Rollgerüsten für die Arbeiten am Atrium. Gut ein halbes Jahr Standzeit hatte die „Gerüst-Kathedrale“ am Hildegard-Knef-Platz, bis im Juni die Abrüstarbeiten begannen. Die neue Vattenfall-Zentrale gilt als der größte Holz-Hybrid-Bau Deutschlands, bei dem gut zwei Drittel weniger Beton verbraucht wurden, als bei konventioneller Bauweise. Gut 1200 Kiefernstämme wurden als Stützen, Deckenbalken, Fenster und Wandelemente verarbeitet. Fertigstellung ist im kommenden Jahr, dann ziehen dort über 2000 Mitarbeiter in ihre neuen Büros ein.Die Baustelle im MJ-Ortstermin:
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