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Langjährige Weggefährten
und treue Mitarbeiter.
Süleyman Kiran feiert 40jähriges Arbeitsjubiläum
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Der harte Kern oder auch die „Keimzelle“ der heutigen MJ-Gerüst GmbH – so könnte man die langjährigen Mitarbeiter Süleyman Kiran, Kasim Özbey und Senyurt Tabaktas wohl nennen. Sein 40jähriges Arbeits-Jubiläum bei MJ feierte Süleyman Kiran am 01. Februar 2025 und das war Anlass genug für Rainer Junior diesen besonderen Weggefährten einen Besuch am Standort Osterloh abzustatten.
Bei Kaffee und Keksen wurden alte Fotos geblättert und in Erinnerungen geschwelgt. „Ohne die Hilfe dieser fleißigen Männer hätten wir damals nicht so erfolgreich starten können, wie wir es getan haben“, erinnert sich Rainer Junior, der Anfang der 80er Jahre gemeinsam mit seinen Brüdern Gerhard und Heribert sowie Kompagnon Dieter Meier die Produktion eigener Gerüstsysteme begann.
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„Wir waren damals wie eine Familie, kein Wunder wir haben ja auch mehr Zeit miteinander verbracht, als mit unseren eigenen Familien.“ Arbeitstage von 12 bis 14 Stunden waren Normalität, als die Arbeit der noch jungen MJ-Gerüst GmbH an der Ziegelstraße begann. Von der Lohnschweißerei Alfred Junior mauserte sich der zu Anfang kleine Betrieb zum Hersteller hochwertiger Gerüstsysteme – und das mit großem Erfolg, der bis heute fortbesteht.
Die Gruppe türkischer Mitarbeiter, die Mitte der 80er Jahre zur Arbeit nach Plettenberg kam, stammte ursprünglich aus Schmallenberg. „Ich habe dort in der Textilindustrie gearbeitet“, erzählt Süleyman Kiran.
„Bei Falke war ich Textilmaschinenführer.“ Doch das Textilgewerbe im Hochsauerland lief zu dieser Zeit nicht besonders gut und über einen Freund aus Schmallenberg, Ihsan Yildirim, erfuhr Kiran von der Möglichkeit, in Plettenberg als Schweißer arbeiten zu können. Seither sind Kiran (1985), Tabaktas (1986) und Özbey (1990) fester Bestandteil im TEAM JUNIOR. „Die ersten 14 Jahre sind wir gependelt“, erinnert sich Senyurt Tabaktas. „Wir haben Fahrgemeinschaften gebildet. Das hat eigentlich ganz gut geklappt, wir waren immer pünktlich hier.“ „Ich hatte da aber schon meine Bedenken“, ergänzt Rainer Junior. „Immer diese Strecke, im Winter bei Schnee und Eis. Ich habe den Jungs dann gesagt, sie sollen zusehen, dass sie mit der Familie nach Plettenberg ziehen.“ Und das haben die drei mittlerweile auch gemacht.
„Die haben 20 Rahmen in der Stunde per Hand geschweißt! Das muss man sich mal überlegen.“
Tabaktas (gelernter Maurer), Özbey (arbeitetet vorher im Straßenbau) und Süleyman Kiran sind allesamt in der Schweißerei am Osterloh beschäftigt, haben dort unterschiedliche Aufgabengebiete. Von ihren Qualitäten als Handschweißer Mitte der 80er Jahre schwärmt Rainer Junior heute noch: „Die haben 20 Rahmen in der Stunde per Hand geschweißt! Das muss man sich mal überlegen.“ Schneller ist heute nur die automatisierte Roboterschweißanlage. „Die Anschaffung des ersten Roboters haben mir die Jungs aber zunächst übelgenommen“, erinnert sich Junior. „Du willst uns abschaffen, meinte damals einer der Schweißer zu mir. Im Gegenteil, habe ich da gesagt. Wenn wir nicht mit der Zeit gehen, dann gibt es uns bald nicht mehr.“ Die Zeit gibt Rainer Junior recht. Die Produktion ohne Robotertechnik wäre heute schier unvorstellbar.
Und trotz aller automatisierten Prozesse sind die drei Urgesteine aus dem Hochsauerland immer noch mit an Bord. Rainer Junior abschließend: „Es ist etwas ganz Besonderes, solche treuen Mitstreiter an seiner Seite zu wissen. Und Süleyman war soweit mir das bekannt ist in diesen 40 Jahren nicht einmal krank. Ähnlich sieht das bei den anderen beiden aus. Eine tolle Truppe, der ich viel zu verdanken habe.“